Nun ist es bereits eine Woche vor dem MDS 2018, und ich kann es nicht erwarten, endlich an den Start zu gehen. Ein Jahr Vorbereitung, Training und etwa 5000 Euro, vor allem aber eines meiner großen Lebensziele.

Mittlerweile steigt meine Nervosität: klappt der Flug, komme ich ins Hotel, werde ich ins Camp gebracht, wie müde werde ich sein, nach etwa 2 Tagen mit fast keinem Schlaf bei der Anreise, klappt alles mit der Pflichtausrüstung, etc…  vor allem aber, wie geht es mir ohne meinen Mann, der stets an meiner Seite mir immer Sicherheit gibt und immer für mich da ist.

Ein Abenteuer auf das ich so viele Monate gewartet habe. Die Planung alleine war gigantisch. Die Pflichtausrüstung beim MDS ist enorm.

Es waren unglaublich viele Dinge, die ich vorzubereiten und zu erledigen hatte. Schuhe musste ich 3 Nummern größer kaufen und dann die Gamaschen beim Schuster in Kirchberg anfertigen lassen. Travelfood ausprobieren, Nudelsuppe und Eiweißriegel, der MDS Rucksack, der alles beinhalten sollte, eine anti venom pumpe aus der Apotheke, die extra bestellt werden musste. Wie koche ich mit einem Esbit Kocher? Versicherungen, Dokumente, ... und, und, und… kurz gesagt Stunden über Stunden hatte ich in die Organisation investiert.

Hier ein Dank an Herbert Lehner, der mir unglaublich viele Tipps und Hinweise gegeben hat, ohne den ich sicher vieles nicht bedacht hätte, vor einem Jahr als völlig Unwissende.

Und einen Dank an Martin Helletzgruber, der immer mit mir über die Alpen läuft, den ich aber leider nicht für die Wüste überzeugen konnte, der mir aber in so vielen Dingen geholfen hat und dank dem ich im absolut tollen MDS Schlafsack schlafen darf.

Ganz zu schweigen von Trainingseinheiten mit 8 kg Gepäck von Bad Leonfelden heim. Lange Läufe über 3 Tage von Linz nach Salzburg, oder einfach „nur“ von Freistadt nach Linz.. 4030 Kilometer hatte ich voriges Jahr in den Beinen. Und alles für mein Ziel den MDS.

Schließlich waren es nur mehr wenige Wochen, die Flüge, die Züge, das Hotel waren gebucht, alles schien perfekt zu sein. Dann kam zuerst eine starke Verkühlung, hinterher eine Flugumbuchung, die mich hätte viel zu spät nach Quarzazate kommen lassen. Vier Tage Telefonate mit Deutschland um dann doch einen passenden Flug zu bekommen. Ich war völlig fertig.

Aber jetzt geht es in 5 Tagen endlich los, und egal wie es in der Sahara sein wird, ich will einfach nur dort ankommen und endlich am Start stehen. Natürlich ist es für eine/n LäuferIn immer größtes Ziel ins Ziel zu kommen, aber wenn das bei einem Lauf schon immer ungewiss ist, wie dann erst bei 7 Tagen durch die Sahara. Wir werden es sehen. Mein bestes dafür habe ich getan.

31st MARATHON DES SABLES 2016 : THE MOVIE

https://www.marathondessables.com/en/