24. Jungfrauen Marathon - Glück, Pech, Freud und Leid
Wie das Leben eben so spielt.... unser Wettkampfsommer nähert sich langsam dem Ende zu. Erlebt haben wir so einiges. Siege, die wir nicht erwartet hätten, Top Positionen bei Läufen mit vielen starken Eliteathleten und schließlich die unglaubliche Leistung von Kosgei beim Kärnten Läuft Halbmarathon.
Heute beim 24. Jungfrauen Marathon musste Kosgei seine Kontrahenten leider bei Kilometer 36 ziehen lassen. Muskuläre Schmerzen im Oberschenkel machten ein weiterlaufen für ihn unmöglich.
Traurig für ihn, traurig für mich, hatte ich selber doch ein wunderschönes Berglauferlebnis. Die Strecke von Interlaken weg zog sich auf den ersten 25 Kilometern nach Lauterbrunnen nur wenig bergauf, die große Herausforderung war es, nicht zu schnell zu laufen um sich nicht „zu verbrennen“, aber auch nicht zu langsam um in den „laufbaren“ Kilometern Zeit zu machen. Dann kam der erste steile Anstieg nach Wengen, durch welches wir umjubelt von Zuschauern, die mit der Bahn ins Ziel fuhren, durchliefen. Gut eingeteilt und mit absoluten Traumbeinen konnte ich mit wenigen Ausnahmen bis Kilometer 38,5 doch immer wieder laufen. Dann ging es etwa 2 Kilometer in der gefürchteten Moräne eng und steil bergauf, ein Gehen in der Kolonne ließ sich nicht vermeiden. Die letzten 1,5 Kilometer flog ich dem Ziel nur so entgegen,- und es war vollbracht. Ich war im Ziel auf der Kleinen Scheidegg in für mich doch beachtlichen 5:14.
Für Kosgei geht es nächste Woche zum Wachau Marathon, einen der wohl größeren Laut Events Österreichs. Zum ersten Mal wird er dort starten und er ist schon sehr gespannt auf die Strecke entlang der Donau durch die Wachau bis ins Ziel nach Krems.
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